06.02.2015

Expertenworkshop „Pachtpreisanpassungsklauseln richtig gestalten und verwenden“

Mit einem Pachtflächenanteil von über 60% kommt dem Pachtmarkt eine zentrale Rolle in der deutschen Landwirtschaft zuteil. Nicht nur vor dem Hintergrund steigender Pachtpreise zeigt sich, dass Entwicklungen auf dem Pachtmarkt einen maßgeblichen Einfluss auf die Ergebnisse und Handlungsmöglichkeiten landwirtschaftlicher Betriebe haben. Fragen zur Höhe von Pachtpreisen sowie der Pachtausgestaltung sind daher essentiell. Aufgrund steigender Markt- und Produktionsrisiken und einer zunehmenden Risikoexponierung landwirtschaftlicher Betriebe rücken zudem Fragen des Risikomanagements in den Vordergrund. Erfahrungen aus anderen Ländern und wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen, dass die Ausgestaltung von Pachtpreisen hierzu einen signifikanten Beitrag leisten könnte. Eine Flexibilisierung von Pachtpreisen soll dabei dazu genutzt werden,  Risiken zwischen Pächter und Verpächter aufzuteilen. Die Übernahme von Teilen des Risikos durch den Verpächter soll durch ein höheres Pachtpreisniveau abgegolten werden. Relevanz und Akzeptanz solcher Anpassungsmechanismen hängen jedoch von Struktur und Präferenzen der Pächter und Verpächter sowie den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen ab. In diesem Workshop sollen Potentiale, Praxisrelevanz und mögliche Ausgestaltungen flexibler Pachtpreisregelungen für Nordrhein-Westfalen analysiert werden.

Ziel der Veranstaltung ist es, eine Systematik verschiedener Pachtanpassungsmodelle zu entwickeln, wie Pachtverträge abgeschlossen werden können (Erarbeitung eines „Werkzeugkoffers“ für die Praxis). Zentraler Aspekt ist der Zusammenhang zwischen Preisgestaltung und Pachtdauer.

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Veranstaltungsort

Forschungsnetzwerk NRW-Agrar