Verbundprojekt: FUGATO-plus – FEPRO eXPRESS – Fetal Programming durch Nahrungsproteindefizit und –überschuss: Relevanz für die mit Produktivitätsmerkmalen assoziierte, gewebespezifische Gen- und Proteinexpression beim Schwein (Teilprojekt Universität Bonn)

Handlungsfelder

  • Reduktion des Arzneimitteleinsatzes und Verbesserung der Fütterung

Im Zuge des Projekts wurden Untersuchungen im Schwein durchgeführt, um herauszufinden, ob fötal initiierte Anpassungsprozesse an eine differente intrauterine Nährstoffversorgung der Mutter in den Nachkommen eine mit Produktivitätsmerkmalen assoziierte langfristige Veränderung der mit dem Phänotyp assoziierte gewebespezifische Gen- und Proteinexpression und der somatotropen Achse zur Folge hat. Dem Teilprojekt der Universität Bonn „Candidate signal molecules and hormones“ lagen die aus dem zentralen Tierversuch des Vorhabens gewonnenen Blut- und Gewebeproben mit den dazugehörigen Daten zugrunde. Die Versuchsanstellung zielte auf die Untersuchung von Veränderungen, die durch eine Über- und eine Unterversorgung mit Nahrungsprotein bei Mutterschweinen während der Gravidität im Vergleich zu einem bedarfsgerechten Proteinangebot in Hinblick auf die Nachkommen entstehen.

Im Fokus standen als funktionelle Kandidaten die zum Hormonsystem der somatotropen Achse gehörigen Faktoren, die wiederum primär im Bezug zu deren anabolen Wirkungen und damit zu den insulin-artigen Wachstumsfaktoren (IGF) stehen. Außerdem war das aus dem Fettgewebe sezernierte Hormon Leptin in den Blutproben zu quantifizieren. In vier verschiedenen Lebensaltersstufen waren die entsprechenden Blutproben hinsichtlich der Gehalten an IGF-1, IGF-2, der sechs wichtigsten IGF-Bindungsproteine, und Leptin zu charakterisieren. In Geweben sollte zudem der Gehalt an IGF-Rezeptoren (Typ 1) erfasst werden.

Forschungsnetzwerk NRW-Agrar