Untersuchungen zur genetischen Prädisposition von Schweinen gegenüber PRRS (PRRSV)

Handlungsfelder

  • Verbesserung des Wohlbefindens des Tieres, des Gesundheits- und Hygienestatus von Betrieben
  • Konzeptvorschläge zur Erfassung von Tierwohl-Indikatoren und Zuchtmerkmalen

Das porcine respiratorische und reproduktive Syndrom (PRRS) ist eine der bedeutendsten Infektionskrankheiten in der Schweinehaltung weltweit und verursacht, neben dem Leiden durch die Infektion, erhebliche wirtschaftliche Verluste. Wegen persistenter Infektionen und einer Vielzahl von Ausbreitungsmöglichkeiten ist es sehr schwierig diese Erkrankung zu kontrollieren. Deshalb soll in diesem Projekt die genetische Regulation dieser Erkrankung näher untersucht werden um eventuell züchterische Maßnahmen zur Selektion unempfindlicherer Tiere zu ermöglichen. Das PRRSV repliziert in Makrophagen und kann respiratorische und reproduktive Krankheiten bei Schweinen hervorrufen. Es ist daher das Ziel dieses Projektes von PRRSV infizierten Alveolarmakrophagen auf der Transkriptom (mRNA) und Proteom (Protein) Ebene Gene sowie Proteine zu identifizieren und analysieren, die eine wichtige Rolle in der Pathogenese dieser Krankheit spielen. Dafür wird ein in vitro Infektionsmodell entwickelt. Die Alveolarmakrophagen werden von Schweinen unterschiedlichen Alters gesammelt, im Labor unter Standardbedingungen kultiviert und mit dem PRRSV infiziert. Abschließend soll mit Hilfe von Expressionsanalysen sowie Proteinanalysen unterschiedlich exprimierte Gene, die eine wichtige Rolle bei der Pathogenese spielen, identifiziert werden.

Forschungsnetzwerk NRW-Agrar