Molekulargenetische Analyse der Fundamentstabilität beim Schwein als Beitrag zur Verbesserung der Robustheit

Handlungsfelder

  • Verbesserung des Wohlbefindens des Tieres, des Gesundheits- und Hygienestatus von Betrieben
  • Konzeptvorschläge zur Erfassung von Tierwohl-Indikatoren und Zuchtmerkmalen

Alle kommerziellen Schweinepopulationen sind auf gutes Wachstum wertbestimmender Teilstücke innerhalb der Mastperiode gezüchtet. Demgegenüber steht die biologisch langsamere Skelettentwicklung, bei der das Längenwachstum der Knochen mit etwa drei Jahren endet und die Osteonstruktur des erwachsenen Skeletts mit vier Jahren erreicht wird. Damit ergibt sich eine starke Belastung des Knochenbaus junger Schweine durch das Gewicht und die Muskelkräfte. Bei nicht ausreichender Adaptation des Skeletts an diese Belastungen entstehen unphysiologische Belastungszustände innerhalb der Gelenke, die zu Osteochondrosen und Arthrosen führen. Diese Erkrankungen führen zu schmerzhaften Bewegungsstörungen, die das Wohlbefinden der Tiere stark einschränken. Es ist das Ziel dieses Vorhabens, die molekulargenetischen Hintergründe dieser Erkrankung zu erforschen.

Im Einzelnen fokussiert das Vorhaben auf die Identifizierung chromosomaler Regionen mit Einfluss auf die Entwicklung der Exterieurmerkmale der Vorder- und Hinterbeine beim Schwein und die Identifizierung chromosomaler Regionen mit Einfluss auf die Entwicklung von Osteochondrose und Arthrose beim Schwein.

Forschungsnetzwerk NRW-Agrar