MarkiT

Handlungsfelder

  • Konzeptvorschläge zur Erfassung von Tierwohl-Indikatoren und Zuchtmerkmalen
  • Verbesserung des Wohlbefindens des Tieres, des Gesundheits- und Hygienestatus von Betrieben

Ziel des interdisziplinären Verbundvorhabens ist die fundamentale Verbesserung eines Markenfleischprogramms unter Berücksichtigung von Tierwohl-Anforderungen über das bestehende gesetzliche Maß hinaus. Dazu werden in einem mehrstufigen Prozess die Maßnahmen und Kriterien zur Integration von Tierwohlaspekten in die Produktionsrichtlinien definiert.

Um die Einhaltung der neuen Vorgaben sicherzustellen, wird ermittelt, wie das bestehende Monitoringsystem und die Beratungsdienstleistungen erweitert werden können und eine faire Verteilung von Kosten und Nutzen des Markenfleischprogramms sichergestellt werden kann. Hierzu werden auch Vorschläge für eine Vertragsgestaltung erarbeitet, die Beiträge und Nutzen aller beteiligten Parteien berücksichtigen.

Am Ende der Projektlaufzeit sollen mindestens zehn Pilotbetriebe umgestellt haben bzw. soll eine Jahresproduktion von ca. 30.000 Schlachtkörpern nach den neuen Produktionsrichtlinien erfolgen. Mittelfristig ist eine Produktion für das Programm mit ca. 100.000 Schlachtkörpern jährlich geplant.

Die Aufgaben der Universität Bonn liegen im Bereich des überbetrieblichen Gesundheitsmanagements: Es sollen Konzepte zur Erweiterung bestehender Auditarten und –aktivitäten im überbetrieblichen Gesundheitsmanagement in der Schweinefleisch-erzeugenden Kette entwickelt und testweise erprobt werden. Weiter soll ein Kriterienkatalog valider Risikofaktoren geschaffen werden und deren Bedeutung im Rahmen von Tierwohl-Initiativen in der Schweinefleisch-erzeugenden Kette bewertet werden.

Forschungsnetzwerk NRW-Agrar