Einfluss einer Proteinabsenkung bei gleichzeitig variierter Versorgung mit essentiellen Aminosäuren auf Leistung und Gesundheitsstatus von Legehennen

Handlungsfelder

  • Verbesserung des Wohlbefindens des Tieres, des Gesundheits- und Hygienestatus von Betrieben
  • Reduktion des Arzneimitteleinsatzes und Verbesserung der Fütterung

In der Studie wurde der Einfluss einer Rohproteinabsenkung im Alleinfutter für Legehennen bis auf 13,6 % unter Zugabe von freien essenziellen (Methionin, Lysin) und nicht-essenziellen Aminosäuren (Glutaminsäure) auf Leistungsmerkmale und den Gesundheitsstatus untersucht. Zu diesem Zweck wurden 864 Tiere der Linien LSL und LB auf sechs verschiedene Versuchsfutter gleich verteilt. Eine Fütterung der Legehennen mit einer Rohproteinkonzentration von 13.6% bei Ergänzung mit Glutaminsäure war in der Lage, eine hohe Leistung und Eiqualität sowie eine adäquate Immunreaktion auf ein Antigen hervorzurufen.

Weitere Untersuchungen mit der genannten Rohproteinabsenkung und der Supplementierung mit einer stoffwechselaktiven Aminosäure wie Glutaminsäure sollten angestrebt werden, um den Bedarf an essenziellen Aminosäuren der Legehennen für Leistung und Gesundheitsstatus besser quantifizieren zu können. Durch eine Verringerung des Rohproteingehalts im Legehennenfutter bei gleichzeitiger adäquater Versorgung mit essenziellen und besonders stoffwechselaktiven nicht-essenziellen Aminosäuren könnte nicht nur Ammoniakemissionen aus der Legehennenhaltung vermindert werden, sondern auch ein Beitrag zur Tiergesundheit geleistet werden.

Forschungsnetzwerk NRW-Agrar