Strukturspalten Schwein – Verbesserung der Tiergerechtheit und Reduzierung der Ammoniak-Emissionen durch funktionsoptimierte Spaltenböden für Mastschweine

Handlungsfelder

  • Verbesserung des Wohlbefindens des Tieres, des Gesundheits- und Hygienestatus von Betrieben
  • Konzeptvorschläge zur Erfassung von Tierwohl – Indikatoren und Zuchtmerkmalen
  • Verbesserung der Beratung in der Bestandsbetreuung

Spaltenböden sind die vorherrschende Form der Bodengestaltung in der Schweinehaltung. Die grundlegenden Aufgaben von Spaltenböden sind zum einen das kontrollierte Ableiten von Urin und Kot in die unter dem Spaltenboden befindlichen Güllekanäle oder Güllelager. Zum anderen dienen sie den Tieren als Liege- und Bewegungsfläche. Durch neuartige Formgebung der Spaltenoberfläche und Reduzierung des Schlitzanteils wird erwartet, dass ein verbessertes Abfließen des Urins und Durchtreten des Kots realisiert werden kann. Folglich steigt die Trittsicherheit sowie Sauberkeit der Tiere und die Schadgasgehalte in der Stall- und Abluft können reduziert werden. Eine verbesserte Raumluftqualität für Mensch und Tier ist die Folge. Darüber hinaus soll der verminderte Schlitzanteil des Spaltenbodens den Liegekomfort verbessern und Verletzungsmöglichkeiten minimieren.

Eins der übergeordneten Ziele in der Untersuchung sind die Messung von Schadgasen, insbesondere NH3, in Stallabteilen mit und ohne Strukturspalten. Weiter soll die systematische Analyse und Beurteilung des Tierkomforts von auf Strukturspalten gehaltenen Tieren im Vergleich zu konventionellen Spaltenböden erfolgen. Hierdurch soll die Bewertung des Spaltenbodens in Bezug auf Tiergerechtheit, Raumluftqualität und Umweltrelevanz ermöglicht werden.

Forschungsnetzwerk NRW-Agrar